Ein Hoch auf die Unity-Bag der Opportunisten und Yea-Sayer!
Also, worum geht’s: Diese Tasche. Ihr kennt sie alle. An jeder Ecke ist sie zu sehen.
Zunächst sehr beliebt unter den Münchner BWL- und Jura-Schicksen, dann aber auch vorgedrungen in die Provinz und nicht mal das ach so hippe Berlin ist vor ihr gefeit.
Kurz: Eine Tasche, die nicht nur bei der Ballerina-Fraktion großen Anklang findet, sondern über deren Grenzen hinaus am Arm keines Girls, keiner Mutter, keiner Sparkassenoberpräsidentin und keiner Wurstfachverkäuferin fehlen darf:
Die LONGCHAMP Le Pilage.
Für mich: Ein überdimensionierter Kulturbeutel mit Leder-Henkel dran.
Viel zu spät habe ich erst vor wenigen Monaten die Invasion dieder Bag bemerkt und verstehe bis heute nicht, warum so viele Mädchen und Frauen plötzlich dieses Plastik-Behältnis gegen all ihre mehr oder minder schönen Leder-Taschen oder Stoffbeutel eingetauscht haben.
Nach aufwändiger Streber-Google-Recherche musste ich feststellen: das Ding ist noch nicht mal billig!
Warum also? Wie kommt es zu solch einem Phänomen??
Longchamp selbst begründet die Liebe seiner weiblichen Fans zur sogenannten „Le Pilage“ durch ihre Praktikabilität und Kreativität: „…denn sie passt einfach zu jedem Outfit!“
Tja, das tut auch ein Pappkarton…Laufen wir deswegen alle mit Kartons durch die Straßen, weil er praktisch ist und zu jedem Outfit passt???
Ich suche Rat in der Philosophie und stoße auf ein Zitat aus dem 19. Jahrhundert von Friedrich T. Vischer: „Formverderb in der Mode frisst kontagiös um sich, genau wie der Sprachverderb.“
Ja genau, das kann es sein! Vom Sprachverderb haben wir nun ja kürzlich erst berichtet (mehr dazu: hier). Erleidet die Mode nun das gleiche Schiksal? Ist schlechter Geschmack ansteckend??
Trotz mildernder philosophischer Darlegung bin ich nicht d’accord! Dieser Erfolgszug eines überteuerten, objektiv unattraktiven, allenfalls praktischen Gegenstands findet seinesgleichen höchstens noch im historischen Einmarsch von Crocs und UGG-Boots.
Zu viel Greislichkeit in my face!
Kurz: Eine Tasche, die nicht nur bei der Ballerina-Fraktion großen Anklang findet, sondern über deren Grenzen hinaus am Arm keines Girls, keiner Mutter, keiner Sparkassenoberpräsidentin und keiner Wurstfachverkäuferin fehlen darf:
Die LONGCHAMP Le Pilage.
Für mich: Ein überdimensionierter Kulturbeutel mit Leder-Henkel dran.
Viel zu spät habe ich erst vor wenigen Monaten die Invasion dieder Bag bemerkt und verstehe bis heute nicht, warum so viele Mädchen und Frauen plötzlich dieses Plastik-Behältnis gegen all ihre mehr oder minder schönen Leder-Taschen oder Stoffbeutel eingetauscht haben.
Nach aufwändiger Streber-Google-Recherche musste ich feststellen: das Ding ist noch nicht mal billig!
Warum also? Wie kommt es zu solch einem Phänomen??
Longchamp selbst begründet die Liebe seiner weiblichen Fans zur sogenannten „Le Pilage“ durch ihre Praktikabilität und Kreativität: „…denn sie passt einfach zu jedem Outfit!“
Tja, das tut auch ein Pappkarton…Laufen wir deswegen alle mit Kartons durch die Straßen, weil er praktisch ist und zu jedem Outfit passt???
Ich suche Rat in der Philosophie und stoße auf ein Zitat aus dem 19. Jahrhundert von Friedrich T. Vischer: „Formverderb in der Mode frisst kontagiös um sich, genau wie der Sprachverderb.“
Ja genau, das kann es sein! Vom Sprachverderb haben wir nun ja kürzlich erst berichtet (mehr dazu: hier). Erleidet die Mode nun das gleiche Schiksal? Ist schlechter Geschmack ansteckend??
Trotz mildernder philosophischer Darlegung bin ich nicht d’accord! Dieser Erfolgszug eines überteuerten, objektiv unattraktiven, allenfalls praktischen Gegenstands findet seinesgleichen höchstens noch im historischen Einmarsch von Crocs und UGG-Boots.
Zu viel Greislichkeit in my face!
Kommentare
Kommentar veröffentlichen